Mobbing, Betrug und Erpressung sind nur einige Straftaten, die sich immer mehr ins Internet verlagern. Falschbehauptungen und diskreditierende Kommentare über Personen, Fake-Shops oder Datendiebstahl mit anschließender „Lösegeld“-Forderung – im Schutz der Anonymität kommen die Täter in der digitalen Welt oft ungeschoren davon. Opfer von Cyberattacken müssen hingegen mit Schäden an Seele, Psyche und Geldbeutel leben.
Präventionsmaßnahmen erhöhen
Da die Einfallstore von Hackern so vielseitig sind und sich permanent erneuern, können sich Verbraucher am besten durch Vorsicht und den bewussten Umgang mit ihren persönlichen Daten schützen. Laut Zahlen des Versichererverbandes GDV waren bereits 38 Prozent selbst oder deren Bekannten- und Freundeskreis von einer Attacke betroffen. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen, da viele Attacken im Hintergrund ablaufen (Datenmissbrauch, Spyware, Identitätsklau) und von den Betroffenen oft gar nicht wahrgenommen werden. Die Angriffe auf Smartphones werden lukrativer, da sich dort mittlerweile sämtliche Daten und Informationen über eine Person abschöpfen lassen. Apps für Banking, E-Mails, Messenger oder Soziale Netzwerke sind heute auf fast jedem Smartphone installiert.
Fast 40 % der Internetuser von Cyberangriffen betroffen.
Tipps
Finanzielle Schäden sind versicherbar
In vielen Fällen kann ein Angriff durch einen bewussten Umgang mit Desktop und Smartphone und der Einhaltung wichtiger Vorsichtsmaßnahmen abgewehrt werden. Doch jede Prävention lässt noch Lücken. Schafft es ein Hacker dann doch mal durch die Firewall und richtet Schaden an, kann eine Cyberversicherung den finanziellen Schaden ersetzen. Zwar können bestehende Verträge zur Rechtsschutz-, Haftpflicht- oder Hausratversicherung auch Bausteine zur Cyberkriminalität enthalten. Da sich „Cybercrime“ aber sehr dynamisch entwickelt und ständig neue Wege findet, wird eine spezielle Cyberabsicherung auch im Privatbereich immer sinnvoller.
Vorteile einer Cyberversicherung